Berichte vom neunzehnten Teil unserer Reise über New York nach Deutschland, Mallorca und zurück vom 6. August bis 12. Oktober 2008.
Da wir mal davon ausgehen, dass die Meisten nicht so sehr an unseren Treffen mit Familie, Freunden und Bekannten interessiert sein werden, haben wir diesen Logbuchabschnitt etwas verkürzt gestaltet.
6.-9. August 2008: New York
Ohne Probleme gelangen wir mit LAN Ecuador von Quito nach New York, wo wir ein paar sehr schöne Tage bei unseren Freunden Gitti und Jürgen von der „Impromptu“ verbringen. Wir shoppen uns ohne Hemmungen durch Manhattan und schauen uns (fast) alle Sehenswürdigkeiten der Stadt an. Gitti und Jürgen verwöhnen uns dabei mit allerlei Leckereien und gutem Wein. Außerdem spielen die Beiden auch noch perfekte Fremdenführer für uns und wir erfahren dabei einige Interna mehr über die Stadt, als sicherlich so manch anderer Tourist. Unser Flug von New York nach Düsseldorf gestaltet sich dann noch einmal auf ganz besondere Weise. Nicht nur, dass wir eine ganze Vierersitzreihe für uns alleine haben. Nein, es kommt auch noch die Purserin vorbei und begrüßt uns mit einem Glas Sekt ganz herzlich an Bord. Wir sind natürlich baff erstaunt, über so viel Freundlichkeit und erfahren schließlich, dass sie vorab eine SMS von ihrem Kollegen Harald bekommen hat, den wir damals auf Aruba kennen gelernt hatten.
New York, New York
10.-21. August 2008: Bonn
Erstaunlich, wie schnell man so über den Atlantik kommen kann. Wir brauchen diesmal nur sechs Stunden statt der 16 Tage vom letzten Mal! In Bonn finden wir Unterkunft bei meiner Schwester Nadja, Schwager Jens und den beiden Kindern Katinka und Svea. Einer der Höhepunkte unseres Aufenthalts ist natürlich die Einschulung von Katinka am 12. August, wo wir beobachten können, wie sie stolz wie Oskar ihre riesige Schultüte und den Ranzen durch die Gegend trägt. Ansonsten verbringen wir viel Zeit mit Einkäufen, wobei Haribo und Knauber sicherlich die meisten unserer Ausgaben abkassieren. Auch ein Besuch bei meiner Mutter Bärbel und ihren Partner Hans in Bad Neuenahr darf natürlich während der Zeit im Rheinland nicht fehlen. Nebenbei haben wir außerdem noch ein paar Termine bei Zahnarzt Dr. Donauer und Allgemeinmediziner Dr. Jörg Abel (einem alten Bekannten von Nadja und Jens). Erfreulicherweise lässt sich nicht viel an unserem Gesundheitszustand bemängeln und wir können diesbezüglich wieder beruhigt nach Ecuador zurück kehren. Natürlich dürfen auch ein paar Treffen mit Freunden nicht fehlen. So besuchen wir meinen ehemaligen Segellehrer und Chef Guido, seine Frau Mücke und die beiden Kinder Moritz und Mira in Bonn und treffen uns mit unserem ehemaligen Vertriebsleiter Christoph in der Nähe von Solingen.
Schulkind Katinka
22.-23. August 2008: Bernried/Starnberger See
Nach den schönen Tagen im Rheinland geht es für uns weiter in Richtung Süden. Wir fliegen nach München und fahren von dort aus an den Starnberger See zu unseren Freunden Miro und Karin und den süßen Zwillingen Chiara und Leander. Ein viel zu kurzes Wochenende lang erkunden wir die schöne Seenlandschaft von Starnberger See und Ammersee und können sogar noch ein kurzes Treffen mit Carli und Christina einrichten, die wir letztmalig beim Tauchen in Afrika getroffen haben.
Kein Segelwetter am Starnberger See
24.-29. August 2008: Bremen
Und weiter geht es mit der Deutschlandrundreise. Von München aus geht es mit dem Flieger in den Norden, genauer gesagt nach Bremen. Wir checken im Hotel balladins ein, treffen Axel Eltern Acki und Roswitha, seine Schwester Anja und unsere Freunde Hedi und Andreas, Torsten und Meike mit den beiden Jungs Maximilian und Constantin, sowie Jörg in seinem Wohnwagen am Hemelinger See. Natürlich gibt es auch hier wieder einiges an Besorgungen für uns zu erledigen. Wir kaufen Ersatzteile und Neues bei SVB und Hellweg, bringen unsere Lungenautomaten vom Tauchen zur Revision, futtern Fischbrötchen und Gyros Pito und ordnen unsere Finanzen und die Verwaltung unserer Wohnung. Aber auch der touristische Teil kommt diesmal nicht zu kurz. So stromern wir mit der Kamera bewaffnet durch die Bremer Innenstadt und bestaunen in Bremerhaven zahlreiche Großsegler auf der „Lütte Sail“.
Weltkulturerbe der UNESCO – das Bremer Rathaus
30.-31. August 2008: Glücksburg
Von Markus und Sybille werden wir freundlicherweise von Bremen nach Hamburg chauffiert, wo wir unseren Leihwagen für die nächsten Wochen abholen können. Dann geht es weiter nach Flensburg bzw. Glücksburg, wo wir unsere Freunde Tim und Steffi von der „Apelia“ nach ihrer Atlantikumrundung wieder zu Hause begrüßen dürfen. Wir lassen es uns außerdem nicht nehmen, einmal die Flensburger Förde mit dem Auto entlang nach Sonderborg zu fahren und wärmen mit Birthe und Jochen von der „Hektik“ Segelerinnerungen aus unserer Zeit im Hafen von Niro-Pe auf.
Tim und Steffi zurück in Flensburg
1.-4. September 2008: Sylt
Wir fahren weiter nach Sylt und wie sollte es anders sein, wenn wir diese schöne Insel besuchen: das Wetter verschlechtert sich dramatisch. Es regnet und stürmt und wir schaffen es nicht einmal am Strand entlang zu laufen. Nichtsdestotrotz genießen wir unseren Aufenthalt auf der Insel, denn wir können mal wieder richtig schön mit Astrid und Reinhold von der „Sinfonie Sylt“ klönen und lernen auch endlich ihre kleine Enkeltochter Emily kennen. Nebenbei kommt auch das Kulinarische mal wieder nicht zu kurz, denn wir schlagen uns bei Gosch in Sylt die Mägen mit Matjesbrötchen und Austern voll. Das Leben kann so anstrengend sein 😉
Austern und Matjesbrötchen bei Gosch in List, da freut sich Axel
5.-6. September 2008: Stelle
Wir begeben uns wieder aufs Festland und machen zunächst Station in Elmshorn, wo wir bei dem Außenborderhänder unseres Vertrauen, Fritz Bootsmotoren, ein paar Ersatzteile für uns Schlauchboot und den Außenborder erstehen. Weiter geht es nach Stelle zu meinem Onkel Lutz, Michela und Fabian. Das erste Mal in unserem Leben dürfen wir mit ihnen zusammen ein Eishockeyspiel live verfolgen. Zwar verlieren die Hamburg Freezers gegen die Kassel Huskies, doch den Spaß am Spiel kann das nicht verderben. Den Samstag verbringen wir mit einem tollen Familientreffen in Ventschau. Oma Martha, Onkel Pit mit Ulla, Lutz, Michela, Fabian und Michelas Vater Uwe sind erschienen und wir dürfen von unseren Reiseerlebnissen erzählen. Nebenbei wird kräftig gegrillt und sogar das Wetter spielt einigermaßen mit.
Familientreffen in Ventschau: Axel, Uwe, Brit, Ulla, Martha, Pit, Lutz und Michela (Foto von Fabian)
7.- 12. September 2008: Quickborn
Bevor wir in den Norden von Hamburg aufbrechen, treffen wir uns noch nett mit Doreen, Matthias und ihrem Sohnemann Daniel von der „Vela Blanca“ zum Brunchen in Lüneburg. Schon erstaunlich, wenn man sich zuletzt in Panama auf ein Glas Wein an Bord getroffen hat und nun hier in Deutschland wieder zusammen sitzt. Anschließend fahren wir zu Markus und Sibylle nach Quickborn, die uns nicht nur Unterkunft für die nächsten Tage gewährt haben, sondern mit denen wir auch den einen oder anderen netten Abend zusammen verbringen. Außerdem stehen Treffen mit Martin und Sabine in Großhansdorf, ein Besuch bei Hagenbeck’s Tierpark, ein leckeres Abendessen bei Heinke und Freddy von der „Schüttelfrost“, eine große Hafenrundfahrt in Hamburg, sowie die Begutachtung des neusten Projektes von Eva und Daniel von der „Aphrodite“ an. „Aphrodite“ wurde seit unserem letzten Treffen auf den Kanarischen Inseln inzwischen vom Profiskipper und auf dem Landweg nach Hause gebracht, so dass sich Eva und Daniel nun dem Ausbau ihres neu erstandenen Stahlkaskos widmen können.
Moderne Architektur im Hamburger Hafen
13.-14. September 2008: Barsinghausen
Von Quickborn geht es auf nach Barsinghausen bei Hannover. Mit Achim, Susanne, Laura und Valerie besuchen wir bei schönstem Wetter den Zoo von Hannover, wo wir eine entspannte Fahrt auf dem Sambesi genießen können. Am Sonntag begeben wir uns dann gemeinsam auf Wanderschaft und laufen am Deister entlang durch den Wald bis wir in der Waldapotheke zum Mittagessen anlanden können.
Eine Bootsfahrt, die ist lustig…
15.-21. September 2008: Bremen
Nachdem Achim zur Arbeit und die Kinder zur Schule aufgebrochen sind, machen auch wir uns mal wieder auf den Weg nach Bremen. Diesmal kommen wir im Landgut Horn unter, besuchen die Haushaltsmesse Hanselife (so was muss man mal gemacht haben), besuchen das Auswandererhaus in Bremerhaven, gehen Chinesisch essen und bestaunen die Akrobatikkünstler der Show „Afrika! Afrika“. Auch die Treffen mit Familie und Freunden kommen diesmal natürlich wieder nicht zu kurz. So treffen wir uns am Samstag mit (fast) allen unserer Bremer Freunde. Bei Luer und Elke haben sich Torsten, Meike, Hedi, Andreas, Alexander, Vike, Anke, Rolf, Kerstin und Jürgen versammelt, um mit uns leckere Tapas zu futtern und Fotos anzuschauen. Schön, die ganze Truppe mal wieder gesehen zu haben!
Ein Erlebnis sondergleichen – Afrika! Afrika!
22.-27. September 2008: Mallorca
Das Wetter in Deutschland wird uns zu kühl und regnerisch und so begeben wir uns ins „siebzehnte Bundesland“, nach Mallorca. Allerdings geraten wir hier eher vom Regen in die Traufe. Mallorca wird von dem typischen Septembertiefdruckgebiet heimgesucht, es regnet und ist ziemlich kühl. So bleibt der schöne Pool auf der tollen Finca von Trixi und Andreas von der „Africa“ leider von uns ungenutzt und unsere Inselausflüge fallen regelmäßig ins Wasser. An einem der wenigen sonnigen Tage treffen wir uns in Puerto d’Andratx mit Klaus und Ulrike von der „Einhorn“ mit denen wir im letzten Jahr ein paar nette Abende in Frankreich verbracht haben. Die Welt unter Blauwasserseglern ist doch irgendwie ziemlich klein!
Fünf kleine Katzenbabies müssen mit anständigen Krauleinheiten versorgt werden
28.-30. September 2008: Bonn
Von Mallorca geht es an einem sonnigen Sonntag nach Bonn zurück. Wir nächtigen wieder bei Nadja und Jens, wo während der letzten Wochen auch ein Teil unseres Gepäcks ausgeharrt hat. Nun heißt es alle neu gekauften Dinge und die alten Gepäckstücke zusammen zu sammeln und auf insgesamt fünf Koffer bzw. Taschen zu verteilen. Zum Glück können wir eine unserer Taschen als Tauchgepäck deklarieren, was uns zusätzliche 31,5 kg Freigepäck einbringt. Trotzdem müssen wir beim Einchecken wohl auf einen freundlichen Mitarbeiter hoffen, damit wir nicht allzu viel Übergepäck zahlen müssen.
1.-3. Oktober 2008: Bad Neuenahr
Für ein kurzes Intermezzo geht es von Bonn zu Bärbel und Hans nach Bad Neuenahr. Wir nutzen die Zeit um den ehemaligen Regierungsbunker in Marienthal zu besichtigen und außerdem ein leckeres Abendessen in den Poststuben von Sternekoch Hans Stefan Steinheuer einzunehmen.
4.-6. Oktober 2008: Bonn
Zurück in Bonn gibt es nach über fünfzehn Jahren ein Wiedersehen mit meinen ehemaligen Schulfreunden Any(a), Ingo und Andreas. Im Café Pendel werden alte Kamellen aus der Schulzeit wieder aufgewärmt und neue Erlebnisse ausgetauscht. Während sich bei mir eine dicke Erkältung einschleicht, gehen wir sozusagen als „letzte Amtshandlung“ mit Katinka und Svea in den Kölner Zoo. Drei Zoos in vier Wochen – dass muss uns erst einmal einer nachmachen!
Drei kleine Äffchen?
7.-9. Oktober 2008: New York
So wie wir gekommen sind, so fliegen wir auch wieder zurück. Mit LTU geht es nach New York, wo ich mich von Gitti und Jürgen ein wenig aufpäppeln lasse, während Axel sich noch ein wenig New York anschaut.
Frisch renoviert – der Flugzeugträger und Museumsschiff Intrepid
10.-12. Oktober 2008: Philadelphia, Baltimore und Annapolis
Gemeinsam mit Gitti und Jürgen fahren wir am Freitag zuerst nach Philadelphia, wo wir uns die weltgrößte Orgel im Kaufhaus Macys anschauen und anhören. Weiter geht es zum Übernachten nach Baltimore. Von hier aus besuchen wir die berühmte Annapolis Boatshow, wo wir uns bei Segellegende Jimmy Cornell noch ein paar Tipps für Ecuador und Peru abholen können. Den Rückweg nach New York treten wir mit einer gemütlichen Partie über Land an und können so die schöne Landschaft von Maryland und Pennsylvania begutachten. Die Fahrt bringt uns mitten durch das Land der Amish People, einer Glaubensgemeinschaft die auch heute noch sehr traditionell ohne ohne moderne Technik lebt.
Schließlich heißt es auch in New York wieder Abschiednehmen und wir treten nach 2 1/2 Monaten „on the road“ den Weg zurück nach Hause an. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle, die uns in den letzten Monaten freudig in Empfang genommen, Unterschlupf geboten, herzlich begrüßt und geduldig unsere Fotos angeschaut und unseren Geschichten gelauscht haben! Wir haben den Aufenthalt in Deutschland und Amerika sehr genossen, auch wenn wir uns am Ende doch freuen bald endlich wieder zu Hause zu sein.
Origineller Leuchtturm im Museumshafen von Baltimore