Vom 12. bis 23. Juli 2002 ging es von Flensburg via Juelsminde, Ebeltoft, Middelfart, Aerösköbing und Troense zurück nach Flensburg.
Freitag, 12.7.: Flensburg – Sonderborg
Nachdem wir planmäßig den Citti in Flensburg leergekauft hatten und alles in Blue Noots Bauch verschwunden war, konnten wir um 18 Uhr endlich die Leinen loswerfen und unseren Urlaub beginnen. Mit einem leichten Wind aus Ost ging es aus der Flensburger Förde hinaus. Sogar die Sonne zeigte sich und Axel rundete zur Feier des Tages die „Schwiegermutter“ auf der falschen Seite. Leider ging uns auf Höhe Neukirchen dann der Wind aus und wir mussten den Rest motoren, um nicht erst gegen Mitternacht in Sonderborg anzukommen. Kurz vor Sonderborg kreuzte uns dann doch tatsächlich ein Schweinswal! Im Stadthafen hatte man uns scheinbar schon erwartet, denn als wir einfuhren, spielten diverse Dudelsäcke uns einen Begrüßungsständchen (das kann aber auch im Rahmen des Ringreiterfestes stattgefunden haben, um ehrlich zu sein). Erwartungsgemäß war der Hafen schon gut gefüllt und wir mussten in zweiter Reihe anlegen. Die eigentlich ausgewählte Yacht lies auf unsere höflich Anfrage, ob wir längsseits kommen dürfen, allerdings nur ein besoffenes Gröhlen hören, so dass wir uns schleunigst einen anderen Platz suchten. Wie wir später erfahren haben, können von der Crew der Dromor inzwischen auch Birgit und Thomas von der Immigrant Song ein Liedchen singen. Trotzdem konnten wir an dem Abend noch bis weit nach 23 Uhr im Cockpit die Sonne und die nette Live-Musik genießen. Ein netter Auftackt für die Reise!
Samstag, 13.7.: Sonderborg – Ellebaek Vig
Von Sonderborg ging es erstmal unter Motor und bei bedecktem Himmel den Alssund hinauf. Wir hatten in den letzten Wochen wohl etwas viel geankert und wohl auch etwas wenig für unsere Batterieladung getan, denn die Ladeanzeige ging so ziemlich auf Null zu. An der Untiefentonne hatten wir dann erstmal genug vom Lärm und die Segel wurden gesetzt. Mit einem feinen Halbwinder ging es dann den Alsfjord entlang. Schön auf Backbordbug ohne auch nur einmal ausweichen zu müssen. Zum Mittag bereitete Axel leckerste Brote mit Thunfischaufstrich zu und wir motorten (komisches Wort!) vom Ausgang Alsfjord bis hinter die Insel Aarö. Der Wind hatte entsprechend nachgelassen und die Batterien…. Danach kreuzten wir uns den Weg in den Gamborg Fjord hinauf. Kurz vor der Einfahrt in den eigentlichen kleinen Belt kam uns dann unser zweiter „Reiseschweinswal“ entgegen. Schließlich konnten wir um 19 Uhr endlich in der Ellebaek Vig vor Svinö den Anker fallen lassen. Herrlich, diese Ruhe!!! Und die Sonne hatte sich auch endlich durchgerungen. Was gibt es schöneres, als vor Anker zu liegen, ein Glas Wein in der einen Hand, ein gutes Buch in der anderen und den Sonnenuntergang zu genießen?
Sonntag, 14.7.: Ellebaek Vig – Juelsminde
Leider hatte das gestrige Motoren wohl doch nicht gereicht, denn mitten in der Nacht fing unser Kühlschrank aus Strommangel an zu pfeifen und musste wohl oder über ausgestellt werden. Außerdem bereitete mir der Zustand, das auch der Ankeralarm aus Strommangel ausgeschaltet werden musste, doch einiges Kopfzerbrechen (erstaunlich, was man sich so nachts in Gedanken alles für Horrorvisionen ausmalen kann) und ich verbrachte eine schlaflose Nacht, während Axel seelenruhig neben mir schnorchelte (nein, nicht schnarchte!). Zum Frühstück nahm Axel dann erstmal ein Bad in den kühlen Ostseefluten. Bei 19°C für mich doch noch etwas zu kühl. Unter Motor (die Batterien!!!) fuhren wir den Snaeveringen, so wird der S-förmige Teil des kleinen Beltes genannt, entlang, wobei uns der mitlaufende Strom doch erheblich beschleunigte. Neun Knoten über Grund sind sonst nicht unsere Marschgeschwindigkeit. Vor der „hübschen“ Skyline von Fredericia wurden dann endlich Segel gesetzt und der Kurs auf Juelsminde abgesteckt. Bei herrlichen Sonnenschein und nordöstlichen Winden ein wunderschöner Schlag. Und natürlich gab es auch heute wieder einen Schweinswal zu besichtigen. In Juelsminde erwartete uns ein riesiger (also jedenfalls für dänische Verhältnisse) Jahrmarkt mit Riesenrad und Würstchenbude. Abends wurde dann unser Bordgrill ausgepackt und leckere Gemüsespieße, Krakauer Würsten und Lammkoteletts zubereitet. Lecker, wenn nur nicht immer diese elende Schrubberei am Ende wäre. Freundlicherweise hatte Axel Blue Noot mit dem Heck nach Westen ausgerichtet geparkt, so dass wir noch bis spät am Abend die Sonne im Cockpit genießen konnten. Schade nur, dass wir nicht erst am 16. Juli in Juelsminde waren, denn da wurde um 12 Uhr mittags ein 10 bis 12 m langer Wal vor der Hafeneinfahrt gesichtet! (Echt wahr!).
Montag, 15. 7.: Juelsminde – Kyholm
Nachdem unsere Batterien die ganze Nacht vom Landstrom gefüttert werden konnten, wollten wir unseren Dieseltank sicherheitshalber nochmal auffüllen. Man weiß ja nie, wann die nächste Flaute droht. Leider schluckte der Tankautomat erstmal 200 DKr bevor er sich dazu überreden ließ, auch noch Diesel dafür auszuspucken. Tja, Pech gehabt! Hoch am Wind und bei herrlichstem Sonnenschein ging es dann Kurs Osten. Die Spitze von Samsö konnte so grade angelegt werden und Blue Noot lief mit netten 6 kn über Grund. Schweinswale gab es auch wieder zu sehen. Diesmal sogar 3 Stück vor der Insel Endelave. Leider verließ uns der Wind an der Südspitze von Samsö und so kam wieder die Dieselgenua zum Einsatz. Die restlichen 8 sm bis nach Langör waren schnell geschafft, nur leider war der schöne Naturhafen schon so überfüllt mit Ankerliegern, dass uns das ganze eher vorkam wie Sonderborg zu Pfingsten. Um dem Trubel zu entgehen, fuhren wir schnell wieder ein Stückchen raus und ankerten schließlich vor der Insel Kyholm. Auf diesem kleinen Stück Erde sollen früher einmal über 400 Menschen gelebt haben! Unglaublich, wenn man die Insel sieht. Heute wird Kyholm allerdings nur noch von ein paar Dutzend Schafen und mehreren Hundertschaften Vögeln bewohnt. Nach dem abendlichen Bad in den Ostseefluten wurde mal wieder gegrillt. Mit dem Heck nach Westen und bei totaler Flaute konnten wir dann mal wieder einen schönen Abend im Cockpit verbringen.
Dienstag, 16.7.: Kyholm – Ebeltoft
Eigentlich stand für heute hartes Gegenankreuzen nach Ebeltoft auf dem Programm. Allerdings drehte der Wind freundlicherweise Stück für Stück ein bischen mit, so dass wir am Ende einen tollen Anliegekurs hatten. Man mag es auch kaum sagen, aber die Sonne brannte uns derart heiß auf den Rücken, dass es langsam unerträglich wurde. In Ebeltoft angekommen wurde deshalb auch erstmal unser „Kartoffelsack“-Sonnensegel aus dem hintersten Schränkchen rausgeholt und aufgespannt! So hatten wir immerhin ein kleines Stückchen Schatten im Cockpit. Natürlich mussten wir uns an der örtlichen Räucherei auch erstmal mit Hering versorgen, den wir genüßlich auf Bornholmer Art, also auf Schwarzbrot, mit groben Meersalz, rohem Eigelb und Frühlingszwiebeln (Schnittlauch hatten wir leider nicht), einnahmen. Danach ging es zu einem Stadtbummel in die City. Hier eine Stimmung wie am Mittelmeer: überall leicht bekleidete Menschen, Musik in den Straßen, Restaurants mit Außenbetrieb und Sonne, Sonne, Sonne. Der typische dänische Sommer also! Am Abend brachte der Wind dann endlich ein wenig Abkühlung und der Wein im Cockpit schmeckte ganz besonders gut.
Mittwoch, 17.7.: Ebeltoft – Marselisborg
Schraubenwasser weckte uns schon um 7 Uhr! Leider hatte der vor uns liegende Däne sich dazu entschlossen, als Innenlieger im Fünferpäckchen, schon um 7 Uhr auslaufen zu wollen und entsprechend unruhig war es im Hafen. Leider sah er sich dann aber nicht in der Lage durch Eindampfen in die Spring sein Boot so zu manövrieren, dass er um die anderen 5er-Päckchen herum gekommen wäre. Die richtige Ruderlage kann in solchen Fällen übrigens Wunder wirken! Schließlich erbarmte sich ein freundlicher Schwede und zog ihn einfach mit einer Leine am Heck aus der Lücke hinaus. Da wir nun schon mal wach waren, konnte es auch direkt Frühstück geben. Mit dem Ablegen mussten wir dann allerdings noch bis nach 10 Uhr warten, denn Axel und ich wollten unbedingt noch in den Trip-Trap-Laden um die Ecke. Hier konnten wir schließlich einen Leuchtturm für Axel (Kegnaes!) und ein neues Schlüsselkästchen für zu Hause erstehen. Auch die Servietten mit der Seekarte der Aarhusbucht konnten wir natürlich nicht liegen lassen. So langsam können wir fast die gesamte Ostsee nur auf Servietten, Tischsets und Untersetzern befahren! Das spart Kosten bei der Anschaffung der Seekarten (kleiner Scherz!). Erst mit einem schönen Raumschotskurs und später mit einem Halbwindkurs ging es dann Richtung Aarhus. Diesmal konnten wir tatsächlich einen kleinen Seehund auf unserem Weg beobachten. Ich wusste gar nicht, dass es in diesem Teil der Ostsee welche gibt! Für ein wenig Unruhe sorgte dann auch noch die Schnellfähre, die in wenigen hundert Metern Entfernung an uns vorbeidonnerte. Bei der Heckwelle möchte man wirklich nicht im Weg sein! Statt dem Stadthafen von Aarhus liefen wir dann den Yachthafen von Marselisborg an. Die moderne Marina bietet doch etwas mehr Ambiente als die Silos und Fabrikgebäude am Hafenbecken. Mit dem Fahrrad ging es dann nach Aarhus in die City zum Shoppen. Glückes Geschick führte uns unser Weg an einem Bo Bendixen Laden vorbei, bei dem es auch noch T-Shirts im Sonderangebot gab! Leider, oder vielleicht auch glücklicherweise, war Axel schon nach diesem einen Laden Shoppingmüde und wir konnten keine Krone mehr los werden. Abends wurde im Hafen dann noch ein Jazz-Konzert gegeben und wir lauschten bei einem Store Fadöl der Musik am Hafenbecken.
Donnerstag, 18.7.: Marselisborg – Middelfart
REGEN!!! Und Windvorhersage von 6-7 mit Böen von 8-9 aus Nord bis Nordwest. So ein Mist! Aber da kennen wir nix, da fahren wir trotzdem raus. Denn eigentlich kann man bei so einem Wetter ganz schön schnell nach Süden segeln! Wenn da nur nicht der elende Regen wäre. Aber wozu hat man schließlich Ölzeug. In voller Montur geht es also wieder Richtung Kleiner Belt zurück. Wir surfen mit teilweise über 8 kn dahin und sind dabei in kürzester Zeit klitschenass. Leider ist der Stadthafen von Middelfart um 18 Uhr schon ziemlich überfüllt und einen Platz an der Außermole halten wir nicht für sehr angenehm. Deshalb müssen wir noch ein paar Meilen weiter. Freundlicherweise begegnen wir so aber im Fanösund auch mal wieder einem Schweinswal, der anmutig durchs Wasser zieht. Im Yachthafen von Middelfart Russelbaek zwängen wir Blue Noot in eine etwas schmale Box (4 m sind halt nicht gleich 4 m, auch wenn das dransteht), wobei uns ein freundliche Däne einweist und uns beim Anlegen hilft. Tatsächlich rennt er bei strömendem Regen von seinem Steg auf unseren, nur um unsere Leinen anzunehmen! Das nenne ich echte Seemannschaft! Bei dem Sauwetter verbringen wir unseren Abend diesmal ausnahmsweise mal nicht im Cockpit sondern sitzen gemütlich im Salon und schauen uns eine DVD auf dem Laptop an.
Freitag, 19.7.: Middelfart – Aerösköbing
Es hat tatsächlich aufgehört zu regnen. Bis zum Frühstück herrschte draußen noch Weltuntergangsstimmung, doch pünktlich zum Ablegen ist der Spuk vorbei. Wir setzen das Groß und den Spinnaker und sausen downwind nach Süden. Sogar das Halsen haben wir inzwischen perfekt drauf! Das muss uns erstmal einer nachmachen, wie wir zu zweit den 150 qm Spi halsen. An Barsö, Baagö und Aarö vorbei segeln wir bis nach Lyö. Hier wird der Wind dann doch zu stark und der Spi muss wieder runter. Aber immerhin 30 sm unter Spi, dass haben wir bisher noch nie geschafft. Den Rest legen wir nur unter Genua zurück und fahren dabei immer noch 7 Knöpfe. Unsere auserkorene Ankerbucht erweist sich leider als absolut ungeschützt und außerdem slippt der Anker auf dem seegrasüberwucherten Grund. Also wird die Genua wieder gesetzt und noch einmal 5 sm bis nach Aerösköbing gesegelt. Dort liegen wir als Dritter im Päckchen neben einem netten Engländer an. Er ist mit seiner „Dawn Worrier“ unverschämterweise schon 6 Wochen unterwegs und holt sich von uns noch ein paar Tipps für die dänische Südsee.
Samstag, 20.7.: Aerösköbing – Troense
„Schnell“ noch ein paar Sachen einkaufen und dann nix wie los nach Svendborg. Leider ist es als wir endlich auslaufen doch schon nach 11 Uhr und ich sehe meine Hoffnung auf Krabben bei der Fischbude am Hafen so langsam dahinschwinden. Als wir dann um 14 Uhr endlich in Svendborg ankommen, ist der Hafen außerdem auch noch gerammelt voll. Einzig ein Plätzchen in 5ter Reihe wäre noch zu bekommen. Und dann wird „pa demonstrationen“ auch noch Rot geschossen. Wir entfliehen dem Trubel und fahren noch ein Stückchen bis Troense weiter. Auch wenn mich die Enttäuschung um den Verlust der Krabben fast an den Rande der Verzweiflung treibt (mit Krabben ist bei mir nicht zu spaßen, muss man wissen!). Trotz allem, das Wetter hat sich wieder in seine positivste Richtung entwickelt, die Sonne scheint uns ins Cockpit und der Svendborg Sund zeigt sich von seiner schönsten Seite. Wir wandern den Svendborg Strandvej entlang um unser für den Abend auserkorenes Restaurant zu besichtigen. Leider können wir nach stundenlangem Marsch nur noch feststellen, dass der Lodskro inzwischen geschlossen wurde (seit Oktober letzten Jahres, teilt uns der Hafenmeister später mit). Auf unseren Restaurantführer aus dem Jahre 1994 ist wohl einfach kein Verlass mehr. Zum Glück hat der Supermarkt noch auf und wir erstehen ein paar Stück Fleisch, dass wir an Bord auf den Grill schmeißen.
Sonntag, 21.7.: Troense – Dyvig
Leider hat sich das Wetter wieder etwas eingetrübt und es herrscht außerdem noch Flaute. So müssen wir denn den Svendborg Sund und entlang der Inseln Avernakö und Lyö motoren, bis wir endlich Segel setzen können. Dann geht es allerdings am Wind mit einem leichten Schrick in den Schoten auf Als zu. Axel ist glücklich, denn er kann eine wunderschöne klassische Yacht versegeln. Außerdem darf er bei einsetzendem Regen auch endlich mal ausprobieren, wie das Einhandseglerleben so ist, da ich mich mit einem Buch („Die letzte Regatta“) unter Deck verziehe. Erst in Dyvig angekommen, komme ich wieder nach draußen, um beim Anlegen zu helfen. Wir nehmen diesmal die Brücke am Kro, in dem wir nun endlich mal Essen gehen wollen. Leider erweist sich der Laden als nicht so toll wie beschrieben. Das Fleisch ist fett und zäh, die Pommes hoffnungslos versalzen und das Gemüse verkocht. Hier werden wir sicherlich nicht so schnell wieder herkommen! Zum Trotz schauen wir an Bord noch „Der Schuh des Manitu“ auf DVD an und genießen ein Glaslein Wein mit Parmesankäse zum Nachtisch.
Montag, 22.7.: Dyvig – Sonderborg
Schon wieder wir Starkwind angesagt. Am Mittags soll es mit 7-8 und in Böen 9-10 wehen! Wir entschließen uns daher schon um kurz nach 8 Uhr, ohne Frückstück und ungeduscht, abzulegen und das kurze Stück nach Sonderborg schnell hinter uns zu bringen. Nur unter Genua sausen wir dann auch mit 8 kn durch den Alsfjord und -sund. Um kurz nach 10 Uhr sind wir in Sonderborg fest und genießen erstmal in Ruhe unser Frühstück. Dann geht’s zum Shoppen in die City. Wir erstehen einen Käseschneider, einen Grillanzünder und einen Avocadospaltenschneider (ja, so was gibt’s wirklich!). Leider müssen wir Blue Noot dann noch an einen neuen Platz verholen, denn für den nächsten Morgen wird um 7 Uhr die königliche Yacht „Dannebrog“ vor dem Schloss erwartet. Bei dem inzwischen recht heftigen Wind gar kein so einfaches Manöver. Aber es klappt und wir kommen neben einer Columbie 45 zu liegen, die sage und schreibe 4 Reelingsdurchzüge hat. Der Seezaun ist so ungefähr 1,20 m hoch und erschwert mir das übersteigen mit den Leinen ungemein. Der Wind drückt uns natürlich voll gegen die Yacht und wir bringen unsere gesamten Fendervorräte an Backbord aus. Der Blick auf die Flensburger Förde vom Schloss aus ist gespenstig. Man sieht quasi nur noch weiße Schaumkronen! Gut, dass wir da heute nicht mehr raus müssen. Wir machen es uns im Salon gemütlich und bereiten uns endlich mal wieder ein nettes Wokgericht. Die mitgebrachte Vindaloopaste hat es dabei ganz schön in sich.
Dienstag, 23.7.: Sonderborg – Flensburg
Glückes Geschick, der Wind hat sich gelegt! Wir wechseln noch schnell die Genua gegen die Selbstwendefock aus und dann kann es auch schon losgehen. Bei 30 kn Wind gegenan, ist die Fock wirklich ideal. Wenn ich auch so den ganzen Tag nichts zu tun habe. So kann ich gemütlich im Cockpit schlafen, lasse mir dabei die Sonne auf die Nase scheinen, und Axel kreuzt in die Förde rein. Kaum sind wir in Flensburg schlägt das Wetter um und es fängt mal wieder an zu regnen. Trotzdem putzt Axel noch wie wilde das Deck, so dass es am Ende der Reise blitzblank glänzt. Ich packe unter Deck die Sachen und dann geht es auch schon nach Hause. Gut das heute schon Dienstag ist, denn dann sind es ja nur noch 3 Tage bis Freitag und wir können endlich wieder Segeln!
Insgesamt sind wir genau 350,2 sm gesegelt. Eigentlich kein schlechter Schnitt für 12 Tage. Hoffentlich klappt es dann nächstes Jahr endlich mit unserem Westküstentörn nach Schweden!