Vielen Dank fürs Daumendrücken!!! Es hat geklappt und wir sind nach acht Jahren wieder unter die Yachteigner gegangen.
Nach unserem ersten Besuch in Cornwall konnten wir erfolgreich alle Fragen und Rahmenbedingungen klären und den Kaufvertrag vorab zeichnen. Nur zwei Wochen später geht es direkt wieder nach Cornwall, um zur Sicherheit noch ein Gutachten durchführen zu lassen. Wir nehmen wieder den Ryan-Air Flieger von Bremen nach Stansted und fahren diesmal eine andere Route nach Falmouth. Der Weg bringt uns direkt an Stonehenge vorbei und wir haben einen schönen Blick vom Auto im Vorbeifahren auf die berühmten Steine. Da man zu Fuß auch kaum näher ran k0mmt, sparen wir uns den Stopp und fahren schnell weiter Richtung Westen.
Bereits vor unserer Ankunft hat Eigner Steve den Katamaran ein paar Tage vorher zu einer Slipanlage in Mylor Harbour gefahren und das Unterwasserschiff, Kiele, Propeller und Ruderanlagen wurden von Gutachter Paul hoch und trocken an Land stehend akribisch untersucht. Zurück in Falmouth geht die Begutachtung dann in unserer Anwesenheit weiter. Deck, Technik und Ausrüstung werden im Detail betrachtet, Funktionsweise und Zustand gecheckt. Außer ein paar Kleinigkeiten, die Eigner Steve kostentechnisch noch übernehmen wird, gibt es nichts zu bemängeln und so steht dem Kauf nun wirklich nichts mehr im Weg. Lediglich das Geld müssen wir noch überweisen, dann gehört uns ein schöner Lagoon 450 S und wir sind endlich wieder Schiffseigner!
Abends können wir den Tag dann bei einem schönen Seafood-Dinner im Restaurant „Hooked on the Rocks“ ausklingen lassen. Der Weg vom Hotel führt uns zu Fuß über die sogenannte „Safe Route“ über den Friedhof von Falmouth. Bei Licht bieten die windschiefen Grabsteine und das verwilderte Gelände einen schöne Anblick. Im Dunklen zurück summe ich leise Thriller von Michael Jackson vor mich hin. Das „Hooked on the Rocks“ hat seinen Namen zu recht, denn es hängt auf den Klippe . Mit tollem Essen, eine herrlichen Blick aufs Wasser und einem erstaunlich gut schmeckenden Glas Wein aus Cornwall lassen wir es uns gut gehen. Gleich nebenan am Strand von Swanpool ist übrigens schon die Badesaison eröffnet. Eine Dame schwimmt in aller Ruhe ihre Bahnen – bei 11° C Wassertemperatur und nur im Badeanzug wohlgemerkt!
Den Samstag nutzen wir, um schon ein paar Sachen für die geplante Überführung in ein paar Wochen einzukaufen und an Bord zu bringen. So fahren wir zum Yachtausrüster nach Mylor und können uns dort den Slipplatz noch einmal im nachhinein anschauen. Dummerweise macht sich im Laufe des Tages bei Axel eine aufkommende Erkältung bemerkbar, so dass der Rest des Tages sehr ruhig und mit Bettruhe im Hotelzimmer verbracht wird.
Am nächsten Tag ging es mit dem angeschlagenen Skipper im Auto weiter nach Oxford, wo wir uns diesmal einen Aufenthalt im ehemaligen Schlossgefängnis gönnen. Da ich inzwischen auch die ersten Erkältungssymptome zu spüren bekam, fällt das geplante Sightseeing in Oxford jedoch leider aus. Schade, denn bei herrlichem Wetter hätte es sicherlich ein paar schöne Ecken zu entdecken gegeben.
Am nächsten Tag geht es dann noch ein kurzes Stück nach Standsted und nachmittags per Flieger wieder zurück nach Bremen.
Bis aus das kränkliche Ende, also ein erfolgreicher Trip nach Großbritannien. In ein paar Wochen geht es dann mit einem One-Way-Ticket zurück nach Falmouth und dann weiter per Kat nach Deutschland.